An Zerstreuung lässt es die Welt nicht fehlen.
Wenn ich lese, will ich mich sammeln.
Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832
Die Kunst zu fragen ist nicht so leicht als man denkt;
es ist weit mehr die Kunst des Meisters als die des Schülers.
Man muss viel gelernt haben, um über das,
was man nicht weiß, fragen zu können.
Jean-Jacques Rousseau, 1712 – 1778
Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen.
Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt.
Buddha, 563 – 483 v. Chr.
Mailied
Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten
Aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen
Aus dem Gesträuch
Und Freud´ und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd´, o Sonne!
O Glück, o Lust!
O Lieb´, o Liebe!
So golden schön
Wie Morgenwolken
Auf jenen Höhn!
Du segnest herrlich
Das frische Feld,
Im Blütendampfe
Die volle Welt.
O Mädchen, Mädchen,
Wie lieb´ ich dich!
Wie blickt deine Auge!
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche
Gesang und Luft,
Und Morgenblumen
Den Himmelsduft.
Wie ich dich liebe
Mit warmem Blut,
Die du mir Jugend
Und Freud´ und Mut
Zu neuen Liedern
Und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich,
Wie du mich liebst!
Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832
Was uns als eine schwere Prüfung erscheint,
erweist sich oft als Segen.
Oscar Wilde, 1854 – 1900
Kommen und Scheiden,
Suchen und Meiden,
Fürchten und Sehnen,
Zweifeln und Wähnen,
Armut und Fülle,
Verödung und Pracht
Wechseln auf Erden
Wie Dämm´rung und Nacht.
Friedrich von Matthisson, 1761 – 1831
Manches Vergnügen besteht darin,
dass man mit Vergnügen darauf verzichtet.
Peter Rosegger, 1843 – 1918
Neue Herausforderungen erfordern neue Wege.
Gottfried Niebaum, 1841 – 1902
Begrüße jeden Morgen, den dir der Herrgott gibt.
Es ist so schön zu sorgen, für Menschen, die man liebt.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, 1830 – 1916
Die Ruhe zieht das Leben an.
Gottfried Keller, 1819 – 1890