Die Urteile des Gefühls können niemals irren.
Dass mir etwas angenehm sei,
und wenn ich es fühle, ist jederzeit wahr.
Immanuel Kant, 1724 – 1804
Unser Fühlen artet in Denken aus,
und das ist unser Ende.
Peter Rosegger, 1843 – 1918
Man soll seinem Gefühl folgen
und den ersten Eindruck, den eine Sache
auf uns macht, zu Wort bringen.
Georg Christoph Lichtenberg, 1742 – 1799
Das Empfinden täuscht nicht immer,
in ihm verbirgt sich oft mehr
Wahrheit als in der Überlegung.
Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew, 1827 – 1907
Gott hat dir ein Gesicht gegeben,
lächeln musst du selber.
Aus Irland
Man trägt doch eine eigentümliche Kamera im Kopfe,
in die sich manche Bilder so tief und deutlich
einätzen, während andere keine Spur zurücklassen.
Bertha von Suttner, 1843 – 1914
Wer Glück will, muss erwerben, was ihm
kein Schicksalsschlag entreißen kann.
Augustinus Aurelius, 354 – 430
Gibt´s ein Glück?
Gab´s ein Glück?
Ich bezweifl´ es sehr!
Gibt es ohne Sturm und Angst
Irgendwo ein Meer?
Friederike Kempner, 1836 – 1904
Dir auf der Schulter
Flattert ein Schmetterling,
Ein Frühlingslüftchen trug ihn her
Aus einem dunklen Wald.
Das ist der Falter Glück,
Der flog zu dir,
Weil du aus Licht,
Und Glück und Licht Geschwister sind.
Georg Heym, 1887 – 1912
Ihr Glück begreifen die wenigsten,
unglücklich zu sein verstehen alle.
Emanuel Wertheimer, 1846 – 1916