Die alltäglichen Aufgaben und Schwierigkeiten sind gerade die,
an denen man reift.
Johann Gottfried Kinkel, 1815 – 1882
Man hat gesagt, dass die Schönheit ein Versprechen von Glück ist.
Umgekehrt kann auch die Möglichkeit der Freude
der Beginn von Schönheit sein.
Marcel Proust, 1871 – 1922
Die linden Lüfte sind erwacht,
sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag,
das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
nun, armes Herz, vergiss die Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Ludwig Uhland, 1787 – 1862
Die Blume lebt und liebt und redet
eine wunderbare Sprache.
Peter Rosegger, 1843 – 1918
Der Verstand kann uns sagen,
was wir unterlassen sollen.
Aber das Herz kann uns sagen,
was wir tun müssen.
Joseph Joubert, 1754 – 1824
Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.
Lucius Annaeus Seneca, 4 v. Chr. – 65 n. Chr.
Gesundheit ist der Sonnenschein der Seele.
Edward Young, 1683 – 1765
Auch uns, in Ehren sei´s gesagt,
Hat einst der Karneval behagt,
Besonders und zu allermeist
In einer Stadt, die München heißt.
Wie reizend fand man dazumal
Ein menschenwarmes Festlokal,
Wie fleißig wurde über Nacht
Das Glas gefüllt und leer gemacht.
Und gingen wir im Schnee nach Haus,
war grad die frühe Messe aus,
Dann können gleich die frömmsten Frau´n
Sich negativ an uns erbau´n.
Die Zeit verging, das Alter kam,
Wir wurden sittsam, wurden zahm.
Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern
Die Sach´ uns an, doch nur von fern
(Ein Auge zu, Mundwinkel schief)
Durchs umgekehrte Perspektiv.
Wilhelm Busch, 1832 – 1908
Nicht Stillstehen, nicht Fortgehen,
nur Bewegung ist der Zweck des Lebens.
Christian Friedrich Hebbel, 1813 – 1863
Was du mir sagst, das vergesse ich.
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich tun lässt; das verstehe ich.
Konfuzius, 551 – 479 v. Chr.